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Einen Durchläufer in der Geschichte des Geleuchtes stellen Fett- bzw. Öllampen dar, deren Verwendung von 30 000 v.Chr. etwa im englischen Kreidebergbau bis in unsere heutige Zeit nachzuweisen ist. Aus der offenen Schale der Urzeit, in der tierisches Fett mit Hilfe einer pflanzlichen oder tierischen Faser als Docht verbrannt wurde, entwickelten sich Lampen zur Verbrennung pflanzlicher Öle, die in Anpassung an die Bedürfnisse des Bergbaus zu Standardtypen bergmännischen Geleuchtes wurden:
Frösche in Zentraleuropa, Linsenlampen im Mittelmeerraum, Oil Wick Lampen im angelsächsischen Raum.
Bis in das 19. Jahrhundert verlief die Entwicklung langsam, stetig und ohne epochale Veränderungen. Steigerung der Lichtausbeute, Erhöhung der Gebrauchssicherheit sowie Kostensenken standen im Vordergrund. Dann aber, von Beginn des 19. Jahrhunderts an, wurden mehrere Entwicklungssprünge in kurzen Abständen gemacht, die die Weichen für unsere heutige Zeit stellten:
- Die Wetterlampe zum Einsatz in schlagwettergefährdeten Gruben wurde erfunden.
- Mit der Einführung der ersten elektrischen Lampen unter Tage wurde der Grundstein heutiger Beleuchtungstechnik in den Bergwerken gelegt.
- Die Erfindung des Karbids im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts und die Inbetriebnahme des ersten großtechnischen Karbidofens im Jahre 1895 mit nachfolgender Einführung der Karbidlampe führte zur Verdrängung des Öl- und Kerzengeleuchtes.