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Die Notwendigkeit hierzu brachten zwei industrielle Revolutionen, in deren Folge der Bergbau intensiviert und in immer größerem Umfang betrieben wurde. In den Steinkohlenbergwerken – Kohle war nach der Erfindung der Dampfmaschine der wichtigste Primärenergieträger – arbeiteten immer mehr Menschen unter Tage in immer größeren Teufen. Bei Katastrophen waren zunehmend mehr Bergarbeiter und ihre Familien betroffen. Bei der Ursachenforschung wurde das offene Geleucht als gefährlich erkannt und nach Abhilfe gesucht.
Carlyle Spedding war um 1750 Erfinder der “Flint and Steel Mill”, die gegen Ende des 18. Jahrhunderts in englischen Kohlengruben Verbreitung fand. Die Mühle besteht aus einem Eisengestell als Halter für ein Stahlrad, welches mittels Kurbel und einer einstufigen Übersetzung in Drehung versetzt wurde und gegen das der Bedienende einen Feuerstein drückte. Die hierbei entstehenden Funken beleuchteten den Arbeitsort. Im Vergleich mit anderem, Geleucht, etwa den versuchsweise in kleinen Käfigen eingesetzten Leuchtkäfern bzw. Glühwürmchen oder phosphoreszierenden Fischhäuten, stellte Speddings Stahlmühle einen Fortschritt dar, doch auch sie konnte die gestellte Forderung nach Sicherheit nicht erfüllen: Zum einen reichten Dauer und Temperatur der Funken doch aus, ein Gemisch aus Grubengas und Luft zu zünden. Zum anderen war die Lichtausbeute derart gering, daß die Bergleute wieder zum offenen Licht griffen.